Pressemitteilung vom 01.12.2022

PRESSEMITTEILUNG


.

Hengersberg, 01.12.2022 – Stellungnahme der Karl Bau GmbH zu falschen Behauptungen im Rahmen aktueller Berichterstattung

Die Aussagen „1,2 Millionen Tonnen belastetes Material landete in einer Kiesgrube“ sowie „Baulöwe entsorgt Millionen Tonnen Bauschutt illegal“ sind nachweislich falsch. Für diese oder eine vergleichbare Menge gibt es keinerlei Anhaltspunkte. 

Die Menge der Gesamtauffüllung besteht vorwiegend aus Kieswaschschlämmen und Abraum, also unbelastetem Material, welches zu Rekultivierungszwecken auf Grundlage von Genehmigungen ordnungsgemäß eingebaut wurde. 

Anzumerken ist auch, dass „belastetes“ Boden- oder Bauschuttmaterial ein untechnischer Begriff ist, der allenfalls zur Abgrenzung von „unbelastetem“ z.B. Mutterboden taugt, aber nichts über eine mögliche „Gefährlichkeit“ oder „Umweltschädlichkeit“ der Stoffe aussagt. Das in Rede stehende angeblich „belastete“ Material ist nach derzeitigem Kenntnisstand auch kein gefährlicher Abfall. 

Es ist zutreffend, dass auffällige Grundwasserwerte ermittelt wurden, die unzutreffend als „erhebliche Verunreinigung des Grundwassers“ beschrieben werden. Die Ursache für diese Auffälligkeit ist bislang nicht ermittelt, weitere Untersuchungen stehen aus. Insbesondere bestehen derzeit keine Anhaltspunkte, geschweige denn gesicherte Erkenntnisse, dass diese Auffälligkeit auf der Einbringung von mineralischen Materialien durch die Fa. Karl Bau GmbH beruht. 

Auch im Zusammenhang mit dem Abbruch der Gesa-Klinik in Freyung werden vielfach über die Medien Behauptungen und Anschuldigungen gegenüber der Karl Bau GmbH verbreitet, für die es keine Anhaltspunkte gibt. Bekannt gewordene Mengenschätzungen beruhen auf einem Kosten- Schätzgutachten, das keine seriösen Rückschlüsse auf die tatsächlichen Entsorgungsmengen zulässt. Die Firma Karl Bau GmbH verwehrt sich dem Vorwurf, das Schätzgutachten beeinflusst zu haben, um die Stadt Freyung in ihrer Entscheidung zu beeinflussen. 

Die Entkernung sowie der ordnungsgemäße und vollständige Ausbau aller Gebäudeschadstoffe wurde nachweislich durch externe Sachverständige vor Abbruchbeginn bestätigt. 

Darauf hinzuweisen ist auch, dass die Firma Karl Bau GmbH keinen wirtschaftlichen Vorteil aus den vertraglichen Vereinbarungen mit der Stadt Freyung zur Gesa-Klinik gezogen hat, sondern der Verkaufserlös für das Areal nicht einmal die Rückbaukosten decken konnte. 

Die Karl Bau GmbH wurde von mehreren ausgeschiedenen Mitarbeitern geschädigt. Selbstverständlich übernimmt die Karl Bau GmbH Verantwortung. Dies wurde auch schon mehrfach klargestellt. Die Karl Bau GmbH hat seit Bekanntwerden des Sachverhalts aktiv mit den Behörden zusammengearbeitet. 

Intern wurden in der Karl Bau GmbH konkrete Maßnahmen zu einer vollständig transparenten Steuerung des Abfallmanagements mit entsprechenden Mehrfachprüfungen, Dokumentationsanforderungen und Überwachungsprozessen ergriffen. In diesem Zusammenhang wurden Verantwortlichkeiten geteilt und neu geregelt. Die in der Presse dennoch vorgenommene Pauschalverurteilung der insgesamt mehreren Hundert Mitarbeiter der Firmengruppe ist vor diesem Hintergrund unangemessen und unverantwortlich. Die Karl Bau GmbH ist eine von über 40 Firmen der gesamten Unternehmensgruppe Karl.