Spatenstich für das Gewerbegebiet „Iggensbach West“

Spatenstich für das neue Gewerbegebiet „Iggensbach West“


u.a. Günther Karl, 1. Bürgermeister Wolfgang Haider, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Staatsminister Bernd Sibler, Landrat Christian Bernreiter

Pressemitteilung – Nach rund 5 Jahren ausdauernder Bemühungen ist es endlich soweit: Alle bürokratischen, baurechtlichen sowie naturschutzrechtlichen Hürden sind gemeistert. Die Gemeinde Iggensbach und die Karl-Gruppe haben in sehr guter Zusammenarbeit das 110.000 Quadratmeter große Gebiet gemeinsam überplant und entwickelt. Mitte Juni beginnt die Karl-Gruppe mit den Erdarbeiten und der Neuerschließung des Gewerbegebiets „Iggensbach West. Dafür rollen seit kurzem Bagger, Raupen und weitere Maschinen an. Offizieller Spatenstich mit Vertretern aus Politik, der Gemeinde Iggensbach und der Karl-Gruppe war am 18. Juni 2020.

Das Gewerbegebiet ist für die Gemeinde Iggensbach mittelfristig der Schlüssel zu einem wirtschaftlichen, finanziellen und infrastrukturellen Aufschwung, der bereits vor 6 Jahren eingeleitet wurde. Zum einen bedeutet es die schnelle Schaffung von dringend benötigten Gewerbeflächen in der Gemeinde, zum andern entsteht das Gebiet unmittelbar neben der Autobahn A3 mit direkter Anschlussstelle. Die neuen Grundstücke verfügen damit über eine sehr gute Infrastruktur und sind von der Autobahn her durch ihre exponierte Lage gut einsehbar. Die verfügbaren Grundstücksgrößen reichen dabei von ca. 4.000 m² bis ca. 14.000 m².

Im Gewerbegebiet „Iggensbach West“ werden Schmutz- und Regenwasserleitungen in einer Gesamtlänge von ca. 1,5 km sowie neue Wasserleitungen mit einer Gesamtlänge von ca. 1,5 km gebaut. Des Weiteren werden eine zentrale Erschließungsstraße mit Wendehammer, öffentliche Bewirtschaftungswege sowie ein Regenrückhaltebecken errichtet. Das Gebiet wird zudem terrassenförmig angelegt, um eine optimale Einbettung in das vorhandene Landschaftsbild zu erzielen. Für die Erd- und Erschließungsarbeiten plant der Erschließungsträger etwas über ein Jahr ein. Die gesamten Baumaßnahmen werden von der zur Karl-Gruppe gehörenden Karl Bau GmbH durchgeführt.

Bei der Erschließungsplanung achtete die Karl-Gruppe darauf, dies mittels intelligentem Massenmanagement so zu gestalten, dass unnötige An- und Abfahrbewegungen vermieden werden. Diese Vorgehensweise ist gleich in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft: Die Zeitersparnis ist beträchtlich, die Baustellenabwicklung ist logistisch gesehen einfacher zu handeln und insbesondere ökologisch bedeutet dies einen großen Mehrwert. Durch die Vermeidung nicht notwendiger Fahrbewegungen können auch die Baustellen-Emissionen deutlich reduziert werden.

In dieses Bodenmanagementkonzept eingebunden sind gleichzeitig vorbereitende Erdarbeiten auf den einzelnen Parzellen für die spätere Bebauung von Investoren. Diese orientieren sich an der im Bebauungsplan festgesetzten Bezugshöhe für die Errichtung der Baukörper. So entsteht ein erhebliches Einsparpotenzial für die Baukosten der einzelnen Bauvorhaben. Diesen wirtschaftlichen Vorteil gibt die Karl-Gruppe beim Grundstücksverkauf an die Gewerbebetriebe weiter.

Bayerns Wirtschafts- und Landesentwicklungsminister Hubert Aiwanger: „Hier in Iggensbach werden neue Impulse gesetzt und Entwicklungen für die Wirtschaft ermöglicht. Im Sinne gleichwertiger Lebens- und Arbeitsbedingungen entstehen mit dem neuen Gewerbegebiet wertvolle Arbeitsplätze. Den Bürgerinnen und Bürgern wird damit Beschäftigung in ihrer Heimat ermöglicht.“ Aiwanger weiter: „Der ländliche Raum in Bayern ist attraktiv und lebenswert, und das soll er auch bleiben. Die Bedürfnisse vor Ort haben wir im Blick und bringen Flächensparen und Wirtschaftsentwicklung in einen Erfolg versprechenden Ausgleich.“

Christian Bernreiter, Landrat des Landkreises Deggendorf: „Eine florierende Wirtschaft in der Region und damit Arbeitsplätze vor der Haustür sind wesentliche Säulen, um junge Menschen in der Heimat zu halten und ihnen damit wertvolle Perspektiven zu geben. Das Pendeln in Ballungszentren ist weder unter dem Gesichtspunkt Umwelt und Verkehr noch für jeden Einzelnen erstrebenswert.
Leider spüren wir zur Zeit alle, dass die Möglichkeit zum eigenen Broterwerb in der Region nicht selbstverständlich ist! Ich habe immer betont, dass es fatal wäre, die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landkreises als nebensächlich zu betrachten und aus den Augen zu verlieren.
Für mich – und auch für die große Mehrheit der Mitglieder des Kreistages – haben die Erhaltung und Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie die positive Entwicklung unserer Unternehmen einen herausgehobenen Stellenwert. Mit dem Gewerbegebiet Iggensbach West und seiner idealen Verkehrsanbindung an die A3 wird der Grundstein für eine Steigerung der Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes gesetzt.
Ich danke deshalb allen Beteiligten, die zum Gelingen dieser Maßnahme beigetragen haben. Besonders danken darf ich dem 1. Bürgermeister Wolfgang Haider zusammen mit den Mitgliedern des Gemeinderates für den langen Atem, die Maßnahme zu einem guten Ende zu führen.
Für die Zukunft wünsche ich der Gemeinde Iggensbach eine nachhaltige Entwicklung, etliche neue Arbeitsplätze und erfreuliche Steuereinnahmen.“

Wolfgang Haider, 1.Bürgermeister der Gemeinde Iggensbach: „Die Erfolgsgeschichte der letzten 6 Jahre in der Gemeinde Iggensbach (wir haben Schulden abgebaut und sinnvoll in die Infrastruktur und somit in eine gute Zukunft investiert) erfährt nun mit dem Start bzw. dem Spatenstich für unser Gewerbegebiet „Iggensbach West“ einen neuen Höhepunkt. Hartnäckige und ausdauernde Bemühungen um dieses Gewerbegebiet direkt an der A3 zu verwirklichen haben in Zusammenarbeit mit der Staatsregierung, der Regierung v. Niederbayern, Staatsministern, Landrat und politischen Mandatsträgern sowie den Fachstellen der Behörden letztendlich zum gewünschten Erfolg geführt. Dabei möchte ich die Grundstücksbesitzer dieses Areals nicht vergessen, ohne deren Bereitschaft zum Verkauf wir heute nicht hier wären. Nicht zuletzt aber besonders dankbar möchte ich Herrn Günther Karl sen. erwähnen, mit dem ich seit Anfang 2016 in Verbindung bin und der geduldig bis zum heutigen Tag zu seinem Wort steht, um dieses Gewerbegebiet zu verwirklichen. Iggensbach steht mit diesem Gewerbegebiet vor einer positiven Wende was die bisher mangelnde Steuerkraft angeht (letzte Stelle im Landkreis), denn mit diesem Gewerbegebiet werden mittelfristig Arbeitsplätze entstehen und die Finanzkraft der Gemeinde wird nachhaltig gestärkt werden. Die Wichtigkeit dieses Spatenstichs, dieser Verwirklichung eines Gewerbegebietes in Iggensbach, im Landkreis Deggendorf soll gerade wegen der
äußerst schwierigen Lage der Wirtschaft wegen der Corona-Pandemie als positives Zeichen der Zuversicht „für unsere Wirtschaft“ ein deutliches und zukunftsorientiertes Zeichen setzen!
„Der Weg ist das Ziel“ und das Ziel muss eine lebenswerte, zukunftsfähige und wirtschaftlich gesunde Gemeinde Iggensbach sein! Mit der Verwirklichung des Gewerbegebietes „Iggensbach West“ kommen wir diesem Ziel wieder einen entscheidenden Schritt näher!“

André Karl, Geschäftsleitung der Karl-Gruppe: „Wir freuen uns sehr, dass es uns dank der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Iggensbach und den zuständigen Behörden gelungen ist, einen städtebaulich ausgewogenen und zukunftsweisenden Bebauungsplan für das Gewerbegebiet auf die Beine zu stellen und dass es nun endlich mit der Erschließung losgehen kann. Aufgrund der flexiblen Parzellengestaltung und der ausgezeichneten Verkehrsanbindung ist das Gewerbegebiet nicht nur für größere Investoren, sondern auch für junge, expandierende Unternehmen optimal geeignet. Wir sind überzeugt, dass die Gemeinde und die lokale Wirtschaft der Entwicklung dieses Areals positiv entgegensehen können.“

Die Nachfrage ist trotz der Corona-Pandemie gut: Karl führte bereits erste Gespräche mit verschiedenen interessierten Firmen, welche vorwiegend aus der Region stammen. Wenn weiterhin alles planmäßig läuft, können Gewerbebetriebe ihre Einzelbauvorhaben ab voraussichtlich Sommer 2021 realisieren.

Bildquelle: © Karl-Gruppe, Gemeinde Iggensbach

Bild Spatenstich: u.a. Günther Karl, 1. Bürgermeister Wolfgang Haider, Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Staatsminister Bernd Sibler, Landrat Christian Bernreiter