Albbruck – Neuentwicklung des ehem. Papierfabrikareals

KARL Administrator ,

Albbruck – Neuentwicklung des ehem. Papierfabrikareals


Der Konzern UPM stellte die Produktion in der Papierfabrik Albbruck Ende 2011 ein; eine Gesellschaft der Karl-Gruppe erwarb anschließend das Gelände. Insgesamt umfasst das Areal rund 68 Hektar und liegt am Hochrhein im südlichen Baden-Württemberg. Dabei entfallen rund 10 Hektar auf das ehemalige Fabrikgelände und der Rest auf angrenzende Flächen.

Zusammen mit der Fabrik übernahm Karl auch die rund 890 Betriebsrentner, welche bis heute durch Karl verwaltet werden, und setzte den von UPM geschlossenen Sozialplan für ca. 530 Mitarbeiter um.

Die Ziele der Karl-Gruppe sind, die Deponie zu rekultivieren und das Areal einer sinnvollen Nachfolgenutzung zuzuführen. Dafür läuft derzeit ein Bauleitplanverfahren, noch 2020 soll der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan „Konversion Papierfabrik – Teilbereich Nord und Teilbereich Süd“ gefasst werden. Dabei soll das ehem. Papierfabrikgelände als neues Stadtquartier entwickelt werden. Aufgrund der Standortentscheidung zur Errichtung des neuen Zentralklinikums in nur ca. 600 m Entfernung, erhöhte sich auch die städtebauliche Gewichtung des Entwicklungsgebiets. 

Von Frühjahr 2017 bis Ende 2019 führte Karl den Rückbau der vorhandenen ober- und unterirdischen baulichen Anlagen durch. Erhalten blieb einzig der ehemalige und unter Denkmalschutz stehende Pferdestall. 

Darüber hinaus übernimmt die Karl-Gruppe die Neuerschließung des Gebiets. Künftig soll das Gelände über einen Kreisverkehr an der Alten Landstraße im Bereich der aktuellen Werkszufahrt verkehrstechnisch erschlossen werden. Ausgehend von diesem Knotenpunkt erfolgt die weitere Erschließung des Areals.

Das neue Stadtquartier soll vorrangig der Schaffung neuen Wohnraums dienen, mit in der Planung vorgesehen ist auch ein Kindergarten. Ebenso sollen ein Albuferweg und ein Albuferplatz entstehen, damit wird eine hohe Aufenthaltsqualität im Quartier geschaffen.

Bildquelle: © KARL-Gruppe 

Eckdaten:

Erwerb der Papierfabrik: 2010
Ort: Albbruck
Fläche: 68 Hektar
Vorhaben: Zukunftsorientierte Neuentwicklung des Areals