Rückbau von Silos für Südzucker in Regensburg

Rückbau von Silos für Südzucker in Regensburg


Für den Abbruch eines Pellet-Silos der Regensburger Zuckerfabrik wandte die KARL-Gruppe erstmals ein von Günther Karl neu entwickeltes Verfahren an. In wenigen Schritten und weitgehend erschütterungsfrei konnte das Silo so umgelegt werden.

Das Zuckersilo in Regensburg war rund 60 Meter hoch und hatte einen Durchmesser von etwa 40 Metern. Um das Silo abzubrechen, wurden folgende Schritte durchgeführt: Als erstes erfolgten, analog einer Sprengung, mit Hilfe von Abrisskugeln Ausbrüche am Fundament des Silos, bis nur noch ein ca. 8 Meter hoher Stützpfeiler übrig blieb. Der Clou dabei: Die Teilausbrüche und der Stützpfeiler wurden so dimensioniert, dass sich bei der anschließenden Zerstörung des Pfeilers, der darüber liegende Teil des Pellet-Silos selbst umlegte – und zwar genau in die vorab definierte Zone. Die Vorteile dieses Abbruchverfahrens liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu einer Sprengung mussten keine Anwohner evakuiert werden. Zudem gab es keine Risiken für das Personal und umliegende bauliche Anlagen. Die KARL-Gruppe setzt ihre Methode seither regelmäßig bei komplexen Großabbrüchen ein.

Darüber hinaus wurden auch ein Tanklager und ein Stahlbetonkamin mit 150 Metern Höhe rückgebaut. Insgesamt betrug der Abbruchumfang ca. 800.000 m³ umbauten Raum. Hierbei wurden ca. 75.000 m³ Recyclingmaterial für den Wiedereinbau hergestellt.

Bildquelle: © KARL-Gruppe

Eckdaten:

Ausführungszeitraum: Oktober 2008 – August 2011
Auftraggeber: Südzucker AG
Umbauter Raum: 800.000 m³