Abbruch der Fürther Schwelbrennanlage

Abbruch der Fürther Schwelbrennanlage


Zwanzig Jahre nach Stilllegung der Fürther Schwelbrennanlage wurde diese abgerissen, beauftragt wurde damit die KARL-Gruppe, früherer Eigentümer und Spezialist für Großabbrüche. KARL hatte die Schwelbrennanlage 2008 an die Firma Max Aicher verkauft.

Auf dem ca. 21.000 Quadratmeter großen Gelände soll ein neues Gewerbegebiet entstehen. Dabei fanden zunächst von Juni – September 2018 Entkernungsarbeiten und Schadstoffsanierungen als Vorbereitung für die anstehenden Abbrucharbeiten statt. Die Rückbauarbeiten nahmen gut ein Jahr in Anspruch, da ca. 15.000 – 22.000 Tonnen Stahl in der Anlage verbaut waren und mit schwerem Gerät angerückt werden musste. Neben unserem größten Abbruchbagger, dem Liebherr 974 mit 43 Meter Ausleger und 132 Tonnen Einsatzgewicht waren u. a. auch unser CAT 365, je zwei Kobelco 350 und Kobelco 260 sowie diverse Kleingeräte im Einsatz. 

Es wurde die komplette Stahlkonstruktion mit sehr massiven Schüttgussen aus Stahlbeton rückgebaut, ebenso alle Fundamente. Insgesamt fielen ca. 15.000 Tonnen Bauschutt an, welche recycelt und anschließend als wiederverwertbares Recycling-Material wieder eingebaut wurden. Insgesamt wurden rund 235.000 m³ umbauter Raum abgebrochen, das höchste Gebäude maß 45 Meter. Dafür war der Liebherr 974 mit Longfront erforderlich, um das Gebäude von oben nach unten abzuknabbern. Die Arbeiten wurden planmäßig bis August 2019 abgeschlossen.

Bildquelle: © Karl-Gruppe, Hannes Hummel

Eckdaten:

Ausführungszeitraum: Juni 2018 – August 2019
Auftraggeber: Max Aicher Umwelt GmbH
Zahlen & Fakten: ca. 235.000 m³ umbauter Raum
Gebäudehöhe: ca. 45 m
Maschinen: Lieberr 974, CAT 365, Kobelco 350 und 260