Wasserkraftanlage ATEX, Grafenau

Wasserkraftanlage ATEX, Grafenau


Durch die Betriebshallen der Firma AMF in Grafenau – Elsenthal führte teilweise eine bestehende Druckwasserleitung aus Stahlrohren DN 1100 mm eines Wasserkraftwerkes. AMF und der Betreiber des Wasserkraftwerkes verständigten sich darauf, die Druckwasserleitung so umzulegen bzw. neu zu bauen, dass künftig keine Gebäude mehr tangiert werden. Mit dem Bau der neuen Leitung wurde die Firma KARL beauftragt.

Dafür wurde zunächst die Oberflächenbefestigung abgebrochen, anschließend wurde der Leitungsgraben bis zu 4 Meter ausgehoben. Als Stütze wurde hierbei teilweise ein Grabenverbau eingesetzt. Das Aushubmaterial wurde zur Beprobung zwischengelagert und anschließend fachgerecht entsorgt. Insgesamt wurden rund 8.000 m³ Material ausgehoben. Danach konnten abschnittsweise die glasfaserverstärkten Kunststoffrohre DN 1200 mm mit einer Gesamtlänge von ca. 580 Metern verlegt und mit Filterkies verfüllt werden. Eine Druckprüfung nach DIN EN 805 wurde bei den Rohren durchgeführt. 

Im Bereich der sogenannten Kanalsohle trat bereichsweise Grundwasser auf, wodurch die Verlegung der GFK-Druckrohre DN 1200 mm erschwert wurde. Zudem mussten die Rohrbögen bei größeren Richtungsänderungen, d.h. von mehr als 20 Grad, mit Betonfundamenten gesichert werden. Abgeschlossen wurde die Baumaßnahme mit den Asphaltierungs- und Befestigungsarbeiten.

Bildquelle: © KARL-Gruppe

Eckdaten:

Baumaßnahme: Bau einer Druckrohrleitung und einer Löschwasserleitung
Auftraggeber: Betreiber des Wasserkraftwerks bzw. AMF
Ausführungszeitraum: Juli 2017 – April 2018